Warum trägt Südafrika die WM aus?

Angefangen hat alles 1998 als zur Wahl des Präsidentes der FIFA Sepp Blatter und dem Schwede Lennart Johansson standen. Johansson trat mit dem Ziel an, die Korruption einzudämmen. Sepp Blatter wurde gewählt und das zynischerweise mit Bestechungsgeldern.
Außerdem versprach er den afrikanischen Fußball-Verbänden die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2006.
Als dann 2002 bei der nächsten FIFA-Präsidenten-Wahl, ein afrikanischer Delegierter verfrüht den Entscheidungsprozess verließ und damit Sepp Blatter eine Stimme verlor, kam auch die Weltmeisterschaft in Afrika ins Trudeln – die WM 2006 fand in Deutschland statt.
2004 folgte dann die Entscheidung der FIFA die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika auszurichten und damit wurde Blatters‘ Versprechen von 1998 tatsächlich noch eingelöst.

Die Versprechen, dass Südafrika einen völligen Aufwind von der WM bekäme, sind vorgeschoben. Tatsächlich machen sportliche Großveranstaltungen grundsätzlich selten mehr als 2 Prozent des Bruttosozialproduktes aus (Deutschland 2006 0,8 Prozent) und der Großteil der Gewinne fließt ausländischen Investoren und dem Veranstalter zu.

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