FIFA : aktueller Nachrichtenüberblick

Vergabe an Katar stößt weiter auf Kritik

Liga-Präsident Rauball bezeichnet WM Vergabe als „falsch getroffene Entscheidung„. Er sieht Probleme bei der Umstellung des Zeitpunktes der Weltmeisterschaft in den Winter 2022 in Katar mit den Austragungen der Spiele in den europäischen Fußball-Ligen. „Es reicht im Jahr 2010 nicht mehr aus, einen Briefumschlag aufzureißen und zu verkünden: ‚The winner is Katar‘. Und natürlich will man wissen, ob die Klima-Aspekte vergessen oder einfach heruntergespielt worden sind. So ist das nicht akzeptabel.“, sagt Rauball.

Währenddessen hält Michel Platini, Präsident der UEFA, eine Verlegung in den Winter für möglich. „Es sind elf Jahre, um sich darauf einzustellen. Und es gibt zwei Wege: Man kann die Saison für immer ins Kalenderjahr verlegen oder dies nur für ein Jahr machen mit einer langen Winterpause», sagte Platini der ‚Gazzetta dello Sport‘.

Sepp Blatter entschuldigt sich bei IOC

FIFA-Chef Josef Blatter hat sich derweil bei dem IOC für die Äußerungen innerhalb des Konfliktes um die Zeitpunkte der Ausrichtung der Weltmeisterschaft und der Olympischen Winterspiele entschuldigt. „Die Beziehungen zur FIFA sind exzellent. Es war nur ein leichter Vorfall, der inzwischen gelöst ist.“, sagte IOC-Präsident Jacques Rogge, nachdem Blatter ihn telefonisch um Verzeihung gebeten haben soll.

Suspendierte Exekutivmitglieder legen Widerspruch ein

Die FIFA-Exekutivmitglieder Amos Adamu (Nigeria) und Reynald Temarii (Tahiti) haben formal Widerspruch gegen ihre Suspendierung einglegt. Tatsächlich sagte Temari, dass er am 30. Dezember einen Brief von der FIFA bekommen habe und darin von allen Vorwürfen der Bestechlichkeit freigesprochen worden sei. Beide hatten bei der Vergabe der Weltmeisterschaft 2018 und 2022 nicht mit stimmen dürfen, da sie im Vorfeld der Wahl ihre Stimmen zum Kauf angeboten haben sollen.

FIFA zeigt Unverständnis für Hirschs‘ Entscheidung

Auf die Entscheidung, des ehemaligen FIFA-Ethikkommissions-Mitglied Günter Hirsch hat die FIFA mit Unverständnis reagiert. Hirsch habe lediglich an der ersten Sitzung der Kommission teilgenommen. Den anderen bliebe er fern. „Mit dem Fernbleiben an Sitzungen hat Herr Hirsch auch die Möglichkeit nicht wahrgenommen, an der letzten Revision des Ethikreglements mitzuwirken. Das Regelwerk nach über vierjährigem Fernbleiben an Sitzungen zu kritisieren, erscheint daher ein wenig befremdend“, erklärte der Weltverband in einer schriftlichen Stellungnahme.

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