Hirsch zieht Konsequenzen aus WM-Vergabe an Russland und Katar
Der ehemalige Präsident des Bundesgerichtshof und Mitglied der FIFA-Ethikkomission hat seinen Rücktritt bei der FIFA eingereicht. In dem Schreiben an den Vorsitzenden der komission erhebt er schwere Vorwürfe.
So ist in dem Brief zu lesen, dass die Ereignisse in den letzten Wochen bei ihm den Eindruck erweckt und gefestigt hätten, „dass die Verantwortlichen der FIFA kein wirkliches Interesse daran haben, eine aktive Rolle bei der Aufklärung, Verfolgung und Vorbeugung von Verstößen gegen das Ethikreglement der FIFA zu spielen.“, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt.
Weiterhin kritisierte Hirsch die Grundkonstruktion der Ethikkommission und sieht diese als verfehlt an. Das Gremium kann nur auf Initiative der FIFA aktiv werden. Außerdem erhebt er auch bei den jüngsten Entscheidungen bei der Doppel-Vergabe der WM für 2018 (Russland) und 2022 (Katar) Vorwürfe gegen FIFA-Spitzenfunktionäre im Zusammenhang mit möglichen Schmiergeldern.