FIFA schafft Boni für Exekutivmitglieder ab,verdoppelt aber deren ‚Aufwandsentschädigung‘

Die Süddeutsche Zeitung schreibt heute unter dem Titel „200.000 Dollar ‚Aufwandsentschädigung‘ “ wie die FIFA einerseits kurz vor der WM in Brasilien die horrenden Boni für die Mitglieder ihres Exekutivkomitees abgeschafft hatte, aber gleichzeitig die Aufwandsentschädigungen für diese einfach mal verdoppelt hat. Dies war jetzt nach Recherchen der Sunday Times herausgekommen.

Aus der Süddeutschen: „Im Austausch [für die Abschaffung der Boni-Zahlungen} erfolgte eine Verdoppelung der jährlichen Aufwandsentschädigung für Exekutivmitglieder von 100 000 Dollar (rund 74 000 Euro) auf 200 000 Dollar. [Die Sunday Times] beruft sich auf vorliegende Dokumente; darunter offenkundig Kontoauszüge des langjährigen Fifa-Vorstands Mohamed Bin Hammam.“

Die Süddeutsche erwähnt weiterhin, dass Blatters Entlohnung von der FIFA weiterhin von einem geheimen Ausschuss festgelegt und auch anschließend nicht veröffentlicht wird und dass „laut Times-Berichten den Exekutiv-Mitgliedern der 200 000-Dollar-Bonus für 2010 punktgenau einen Tag vor der Abstimmung über die WM-Vergabe 2022 überwiesen [wurde].“  Mindestens ein blöder Zufall. In Brasilien könnten sich die dortigen Fußball-Funktionäre ihre 7000 Dollar ‚Aufwandsentschädigungen am Tag (!) auch bequem auf ein Schweizer Konto überweisen lassen, so die SZ weiter.

Der letzte Absatz reisst den/die LeserIn dann noch einmal in die Realität: „Doch sind Gehälter ja anders zu betrachten als Apanagen für Ehrenamtliche. Zumal, wenn diese so hoch sind, dass man in der Fifa in einer Vier-Jahres-Amtsperiode zum Dollarmillionär wird. „Das macht dich krank“, sagt ein früherer hoher Fifa-Bediensteter der Times, „vor allem, wenn die WM an Orten stattfindet, in denen die Kinder auf den Straßen nichts Richtiges zu Essen haben.“ Oft nicht mal einen Ball zum spielen.“

Der ganze Artikel auf Süddeutsche.de

Schreibe einen Kommentar