Der ANC-Südafrikas zweifelhafte Regierung

Südafrikas Politik ist geprägt von Konflikten und Problemen. Seit den ersten freien Wahlen 1994 regierte der African National Congress (ANC) bis 2009 mit absoluter Mehrheit und stellt seither den Präsidenten des Landes. Seit 2009 ist das ein gewisser Jacob Zuma, der bereits in Korruptions- und Vergewaltigungsvorwürfen verstrickt war.

Korruption ist für den ANC allerdings ein gängiges Thema. Bei Waffengeschäften sollen nicht wenige Dollar in die Regierungspartei geflossen sein und durch die sehr komfortable Mehrheit in den Parlamenten, kann der ANC praktisch regieren wie er will. Aber da gibt es noch ein anderes Thema in der Partei, das aufschrecken lässt: Rassismus.

Seitdem die Apartheid offiziell in Südafrika beendet ist, hat sich für die große Masse der Schwarzen nicht viel verändert. Zwar hat sich eine gewisse Mittelschicht unter der schwarzen Bevölkerung gebildet und sogar eine gewisse Elite, die Mehrheit aber lebt in den immer gleichen Zuständen, wie vor zwanzig Jahren.

Die Jugendorganisation des ANC, die ANC-Jugendliga, verbreitet menschenverachtende Parolen gegen die weiße Minderheit in Südafrika und entfacht damit regelmäßig Konflikte und Unruhen in dem Land.

Gegen den Chef der ANC-Jugendliga Julius Malema hat die Regierungspartei ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Seine persönliche politische Hymne, die er gerne bei öffentlichen Veranstaltungen anstimmt, ist das Lied „Tötet den Buren“. Extreme Flügel des ANC hatten dieses Lied einst zu den Hochzeiten der Apartheid erdacht.

Der kritische Umgang mit diesem Verhalten wird allerdings erst im Vorfeld der Weltmeisterschaft nach dem Mord an dem Rechtsextremisten-Führer verfolgt. Vorher hat sich Jacob Zuma immer wieder schützend vor den Chef der ANC-Jugendliga gestellt.

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