Reformen sind nötig bis zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland

Nach dem Terroranschlag auf den Moskauer Flughafen vor knapp zwei Wochen zeigt sich, welche großen innenpolitischen Probleme in dem Land vorliegen. Unabhängigkeitsbestrebungen in vielen Landesteilen des flächenmäßig größten Staates der Welt, ehtische Konflikte und eine unterdrückte Demokratiebewegung überschatten die kommenden sportlichen Großereignisse. 2014 sollen bereits die olympischen Winterspiele in dem russischen Sotschi stattfinden und Russland ein Aushängeschild für die Weltöffentlichkeit bieten.

Präsident Medwedew hat die Sicherheitsvorkehrungen für die Region erhöht und möchte einen „maximalen Schutz vor Anschlägen“ bieten. Die Frage ist, warum Sportereignisse immer wieder in politisch schwierigen Regionen ausgerichtet und mit der Hoffnung verbunden werden, dass diese zur Verbesserung beitragen würden. Die olympischen Spiele in Peking 2008 und die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika 2010 haben bereits die Gegenbeweise dafür geliefert.

Die Vergabe der Ausrichtungen von sportlichen Großereignissen müssen endlich an soziale und ökologische Mindeststandards geknüpft werden, damit der Sport allen Beteiligten ein positives Ereignis bietet.

Schreibe einen Kommentar