Kampf der Sportausrüster – adidas gewinnt die WM 2014

Mit der DFB-Elf ist, unter anderem, auch der Ausrüster adidas Weltmeister geworden.

Werbung gehört bei sportlichen Großereignissen so dazu, wie das Logo der jeweiligen Mannschaft. Sie ist praktisch immer präsent und fällt doch gar nicht mehr als solche auf. Dabei nutzen globale Konzerne die Sportveranstaltungen als ideale Gelegenheit, um das Publikum mit Botschaften zu beschallen.

Eine Möglichkeit, Werbung für den eigenen Konzern zu schalten und gleichzeitig im Verkauf gesteigerten Gewinn zu machen, bietet das Ausrüsten eines Sportteams. Der entsprechende Konzern bezahlt dann nicht nur dafür, dass sein Logo von den Sportlern ständig spazieren getragen wird, sondern kann viele Hosen, Jacken, Schuhe, etc des jeweiligen von der Mannschaft getragenen Models verkaufen.

Deshalb stand zu dieser Weltmeisterschaft wieder einmal der Kampf der Sportausrüster nike, adidas und Puma an, den das Handelsblatt analysiert. Demnach hat Nike zwar mehr Mannschaften unter Vertrag (10), als adidas (9) und Puma (8), dennoch konnte sich adidas bereits vor dem Finale als Weltmeister fühlen. Schließlich tragen sowohl das DFB-Team, als auch die argentinische Mannschaft im Finale die Kleidung des Konzerns.

Nur Belgien, Costa Rica, Honduras und Iran werden jeweils von einem anderen als den drei großen Sportherstellern ausgerüstet, wie trainer-baade.de auflistet.

Adidas konnte im Vergleich zu der WM 2010 laut einem Artikel bei t-online.de beim Umsatz mit den Trikots und anderen Sportassecoires zulegen. Als würde es dem Konzern nicht darum gehen, ordentlich Gewinn einzustreichen, sondern nur das Wohl des Sports zu mehren, sagt seine Sprecherin zu den gestiegenen Zahlen: „Die letzten Wochen haben gezeigt, wie populär Fußball ist und dass da wahnsinnig viel Leidenschaft dabei ist.“

Weniger freuen dürften sich wieder einmal die Menschen, die die Sportartikel produzieren. Die aktuellen Trikots der DFB-Elf kosten im Laden 80 Euro, aber „die Herstellung an sich (Stoff, Nähen und Transport) schlägt nur mit 7,75 Euro zu Buche.“ Abzüglich der verschiedenen Kosten bleibt dem/der Arbeiterin davon nämlich wieder nur ein sehr geringer Lohn.

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