FIFA lässt Diskriminierungen bei der WM 2014 ungeahndet

Die Publicity der FIFA stimmt. Leider nicht ihre Einstellung Diskriminierungen im Stadion zu verfolgen.

Bei der Weltmeisterschaft 2014 ist es laut der Initiative Nossojogo.at zu zahlreichen Diskriminierungen aus den Fanblöcken heraus gekommen, die von der FIFA nicht geahndet wurden. „Um der Harmonie willen ignoriert der Weltverband beim Eröffnungspiel faschistische Banner im kroatischen Sektor und auch die homophoben „Puto“ („Stricher“) Gesänge mexikanischer und brasilianischer Fans. Auch das neonazistische Keltenkreuz-Banner, das russische Fans beim Spiel gegen Südkorea zeigten, hat kein Nachspiel.“ Der Verband würde sich mit fadenscheinigen Begründungen aus der Verantwortung ziehen und anders als die UEFA keine Strafen aussprechen und Aufklärungskampagnen unterstützen.

Der Leiter der eigens für die Unterstützung im Kampf gegen Rassismus eingesetzten FIFA Task Force Jeffrey Webb kritisierte ebenfalls Anfang des Monats seinen Verband. „Es ist offensichtlich, dass es einen Unterschied gibt, zwischen dem, was wir in der Task Force als Rassismus betrachten und dem, was das Disziplinarkomitee als Rassismus und Diskriminierung ansieht“, sagte er laut Weser Kurier. Die FIFA müsse konsequenter gegen Rassismus vorgehen und mehr Personen bei den Spielen einsetzen, die Diskriminierungen dokumentieren. Mit Blick auf die kommende WM sagte Webb:“ Russland braucht selbst eine spezielle Task Force, nur für Russland, aus Erziehungsgründen.“

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