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Die Weltmeisterschaft in Südafrika wird von skrupellosen und unrechten Skandalen begleitet! Dieser Blog soll darüber aufklären und zu Handlungsmöglichkeiten aufrufen.

FIFA : aktueller Nachrichtenüberblick

Vergabe an Katar stößt weiter auf Kritik

Liga-Präsident Rauball bezeichnet WM Vergabe als „falsch getroffene Entscheidung„. Er sieht Probleme bei der Umstellung des Zeitpunktes der Weltmeisterschaft in den Winter 2022 in Katar mit den Austragungen der Spiele in den europäischen Fußball-Ligen. „Es reicht im Jahr 2010 nicht mehr aus, einen Briefumschlag aufzureißen und zu verkünden: ‚The winner is Katar‘. Und natürlich will man wissen, ob die Klima-Aspekte vergessen oder einfach heruntergespielt worden sind. So ist das nicht akzeptabel.“, sagt Rauball.

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WM-Stadion in Kapstadt gut ausgelastet

WM-Stadion in KapstadtEndlich eine positive Nachricht: Das Stadion zur Weltmeisterschaft 2010 in Kapstadt, in dem auch Deutschland das Viertelfinale gegen Argentinien bestritten hatte, scheint auch nach der WM in Südafrika gut ausgelastet zu sein. Die Stadtionbetreiber rechnen damit, dass sich die Sportstätte in der nächsten Zeit bereits kostendeckend betreiben lasse.

Im kommenden Monat wird sogar die Rockgruppe U2 ein Konzert in dem ehemaligen WM-Stadion vor voraussichtlich 70 000 Zuschauenden geben.

Günter Hirsch tritt aus Ethikkomission der FIFA

Hirsch zieht Konsequenzen aus WM-Vergabe an Russland und Katar

Der ehemalige Präsident des Bundesgerichtshof und Mitglied der FIFA-Ethikkomission hat seinen Rücktritt bei der FIFA eingereicht. In dem Schreiben an den Vorsitzenden der komission erhebt er schwere Vorwürfe.

So ist in dem Brief zu lesen, dass die Ereignisse in den letzten Wochen bei ihm den Eindruck erweckt und gefestigt hätten, „dass die Verantwortlichen der FIFA kein wirkliches Interesse daran haben, eine aktive Rolle bei der Aufklärung, Verfolgung und Vorbeugung von Verstößen gegen das Ethikreglement der FIFA zu spielen.“, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt.

Weiterhin kritisierte Hirsch die Grundkonstruktion der Ethikkommission und sieht diese als verfehlt an. Das Gremium kann nur auf Initiative der FIFA aktiv werden. Außerdem erhebt  er auch bei den jüngsten Entscheidungen bei der Doppel-Vergabe der WM für 2018 (Russland) und 2022 (Katar) Vorwürfe gegen FIFA-Spitzenfunktionäre im Zusammenhang mit möglichen Schmiergeldern.

Kritik reisst nicht ab – Hoeneß fordert Reformen

FIFA muss sich weiter für seine Arbeitspraxis kritisieren lassen

Modell eines WM-Stadions in KatarNach Thomas Müller und Philipp Lahm hat sich auch Nationalspieler Mario Gomez klar gegen eine Austragung der Weltmeisterschaft 2022 in Katar im Sommer ausgesprochen. „Beim Weltklimagipfel in Mexiko werde diskutiert, wie man Energie sparen kann und am gleichen Tag vergibt die FIFA so ein Turnier an einen Staat wie Katar“, sagte er in der ZEIT.

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„Es war keine Entscheidung, um Geld zu verdienen“

Blatter mit zweifelhaften Antworten im Interview auf fifa.com

„Sie hatten neulich auch auf die soziale Rolle der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ hingewiesen. Wie könnte diese in Brasilien aussehen?“

Dieser Frage entbehrt eigentlich jeder Antwort, wenn man die Hintergründe zur Weltmeisterschaft in Südafrika liest oder einen aktuellen Artikel über die Wirkungen der WM in dem afrikanischen Land oder auch einen älteren Kommentar, oder etwas über die Streiks (für mehr einfach durch die Seite blättern). Joseph Blatter aber überrascht mit seiner dann doch sehr positiven Antwort:                                                                     Weiterlesen

FIFA reagiert – Anti-Korruptions-Gremium geplant

Die FIFA hat auf die harsche Kritik von allen Seiten reagiert. Wie FIFA-Präsident Joseph Blatter ankündigt, richtet der Fußball-Weltverband in diesem Jahr ein Anti-Korruptions-Gremium mit acht bis neun Vertretern „aus der ganzen Welt, nicht nur aus dem Sport, sondern auch aus der Politik, der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Kultur“ ein.

Wir dürfen gespannt sein, ob es sich bei diesen Personen um kompetente Persönlichkeiten in der Korruptionsbekämpfung handelt oder Bekanntheiten aus dem öffentlichen Leben, die bloß das Image der FIFA aufbessern sollen.

FIFA erfährt Kritik von allen Seiten

Die Kritik an der FIFA hält an. Neben FIFA Exekutivkomitee-Mitglied Franz Beckenbauer ( ‚Mein Vertrauen zur Fifa ist eingeschränkt.‘ ), rügt auch Transparency International den Fußball-Weltverband:

„Durch geheime Abstimmungen entzögen sich die Mitglieder entsprechender Gremien ihrer Verantwortung, weil sie ihre Entscheidung nicht öffentlichen rechtfertigen müssten“,  wie Sylvia Schenk, Sportbeauftragte von Transparency am 18. Dezember im Deutschlandradio Kultur sagte.

Des Weiteren erwägt die britische Supermarktkette Morrison die FIFA zu verklagen. Die Kette hatte England als Sponsor bei der Bewerbung unterstützt. „Die Briten hätten bei der Vergabe nie eine Chance gehabt.“

Gegen das suspendierte FIFA-Exekutiv-Mitglied Amos Adamu wird weiterhin durch die nigerianische Antikorruptionsbehörde EFCC ermittelt. Adamu hatte durch gerichtlichen Beschluss versucht, die Ermittlungen gegen ihn zur Einstellung zu bringen. „Kein Gericht kann uns davon abhalten, unsere Arbeit zu machen», sagte dazu EFCC-Sprecher Femi Babafemi.

Da ist es auch nur ein schwacher, wenn auch wichtiger, Trost für den internationalen Fußball, dass sich Joseph Blatter für seine Äußerung Homosexuellen gegenüber öffentlich entschuldigt hat. Gleichzeitig überlegt der Verband, die Weltmeisterschaft 2022 in Katar, wegen der Hitze, in den Winter zu verlegen.

Blatter gesteht Imageproblem ein

Joseph Blatter, Präsident des Fußball-Welt-Verbandes FIFA hat Imageprobleme eingestanden. Unsere Befürchtung ist, dass das Image nicht durch gerechte Arbeitsverträge für ArbeiterInnen in den Stadien und in den Textil-Fabriken gebessert werden soll, sondern durch Medienkampagnen.

An der Stelle müssen faire Bedingungen für die Austragungen der Weltmeisterschaften für ein besseres Image sorgen, nicht der Schein von fröhlichen Spielen für alle.