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Die Weltmeisterschaft in Südafrika wird von skrupellosen und unrechten Skandalen begleitet! Dieser Blog soll darüber aufklären und zu Handlungsmöglichkeiten aufrufen.

Streiks in Südafrika – Bessere Bedingungen gefordert

In Südafrika weiten sich Proteste und Streiks aus. In Durban, Kapstadt und Johannesburg gingen tausende Menschen auf die Straße um für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu streiten. Laut den Organisatoren bestehen für die Fans keinerlei Gefahren und die Fortführung der Weltmeisterschaft sei gesichert.

Offenbar wird mit den Streiks nur die ungerechte Verteilung der Löhne und Vermögen in Südafrika.  Allerdings braucht sich Deutschland selbst nicht von diesem Umstand auszunehmen. 10 Prozent der Deutschen besitzen 60 Prozent des gesamten Vermögens.

Warum trägt Südafrika die WM aus?

Angefangen hat alles 1998 als zur Wahl des Präsidentes der FIFA Sepp Blatter und dem Schwede Lennart Johansson standen. Johansson trat mit dem Ziel an, die Korruption einzudämmen. Sepp Blatter wurde gewählt und das zynischerweise mit Bestechungsgeldern.
Außerdem versprach er den afrikanischen Fußball-Verbänden die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2006.
Als dann 2002 bei der nächsten FIFA-Präsidenten-Wahl, ein afrikanischer Delegierter verfrüht den Entscheidungsprozess verließ und damit Sepp Blatter eine Stimme verlor, kam auch die Weltmeisterschaft in Afrika ins Trudeln – die WM 2006 fand in Deutschland statt.
2004 folgte dann die Entscheidung der FIFA die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika auszurichten und damit wurde Blatters‘ Versprechen von 1998 tatsächlich noch eingelöst.

Die Versprechen, dass Südafrika einen völligen Aufwind von der WM bekäme, sind vorgeschoben. Tatsächlich machen sportliche Großveranstaltungen grundsätzlich selten mehr als 2 Prozent des Bruttosozialproduktes aus (Deutschland 2006 0,8 Prozent) und der Großteil der Gewinne fließt ausländischen Investoren und dem Veranstalter zu.

Arte-Doku “Cup der guten Hoffnung” am 01.Juni um 20.15

Text von arte.tv

Das WM-Motto „Ke Nako – Celebrate Africa’s Humanity“ verdeutlicht die hohen Erwartungen der Afrikaner an diesen Worldcup. Die Berliner Filmemacherin Martina Bosse, die bereits kurz nach der Weltmeisterschaft in Deutschland über die Situation im nächsten Gastland recherchiert hatte, kehrte an das Kap zurück, um zu sehen, wie sich das Land auf dieses Großereignis vorbereitet hat. Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer? Die Filmemacherin trifft während ihrer Reise durchs südliche Afrika Politiker, wie die Regierungspräsidentin der Provinz Westkap, Helen Zille, die sich zunächst gegen die aufwendige WM gesträubt hatte, Vertreter der örtlichen Wirtschaft und des südafrikanischen Gewerkschaftsverbandes, der sich oft vergebens für die Interessen der kleinen Unternehmen vor Ort eingesetzt hatten, außerdem den Chef des Organisationskomitees, Danny Jordaan, und natürlich auch viele Fans und junge südafrikanische Fußballer, für die mit der WM ein Traum in Erfüllung geht.

Ganz gleich, wie die Fußball-WM 2010 in Südafrika verlaufen wird – sicher ist nur, dass auch diesmal die Organisatoren, die FIFA mit ihrem umtriebigen Präsidenten Joseph S. Blatter auf der Gewinnerseite stehen werden. In Südafrika hatte die FIFA im Gegensatz zu Deutschland leichtes Spiel. Hier scheint sich niemand an den absurd strengen Auflagen des Fußballverbandes zu stören. Zu groß sind die Freude und die Dankbarkeit darüber, dass nun endlich eine WM nach Afrika kommt.
Die Verträge über die Ausrichtung der WM waren für Südafrika genauso wenig verhandelbar wie für Deutschland 2006. Die FIFA-Sponsoren besitzen die Exklusivrechte an der WM, für die heimischen Märkte bleibt so gut wie nichts. Selbst an den Übernachtungen verdient die FIFA indirekt mit. Der Verband hat dem Vermarkter der Tickets MATCH die Exklusivrechte übertragen. Reiseveranstalter, die ganze Südafrika-Pakete mit Hotel und Tickets für die WM anbieten, müssen an MATCH zahlen, genauso wie die Hoteliers vor Ort.

Wiederholung am Donnerstag, 10. Juni 10.30 Uhr, sowie an mehreren Terminen im ZDF.

Arte-Doku „Cup der guten Hoffnung“ am 01.Juni um 20.15

Text von arte.tv

Das WM-Motto „Ke Nako – Celebrate Africa’s Humanity“ verdeutlicht die hohen Erwartungen der Afrikaner an diesen Worldcup. Die Berliner Filmemacherin Martina Bosse, die bereits kurz nach der Weltmeisterschaft in Deutschland über die Situation im nächsten Gastland recherchiert hatte, kehrte an das Kap zurück, um zu sehen, wie sich das Land auf dieses Großereignis vorbereitet hat. Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer? Die Filmemacherin trifft während ihrer Reise durchs südliche Afrika Politiker, wie die Regierungspräsidentin der Provinz Westkap, Helen Zille, die sich zunächst gegen die aufwendige WM gesträubt hatte, Vertreter der örtlichen Wirtschaft und des südafrikanischen Gewerkschaftsverbandes, der sich oft vergebens für die Interessen der kleinen Unternehmen vor Ort eingesetzt hatten, außerdem den Chef des Organisationskomitees, Danny Jordaan, und natürlich auch viele Fans und junge südafrikanische Fußballer, für die mit der WM ein Traum in Erfüllung geht.

Ganz gleich, wie die Fußball-WM 2010 in Südafrika verlaufen wird – sicher ist nur, dass auch diesmal die Organisatoren, die FIFA mit ihrem umtriebigen Präsidenten Joseph S. Blatter auf der Gewinnerseite stehen werden. In Südafrika hatte die FIFA im Gegensatz zu Deutschland leichtes Spiel. Hier scheint sich niemand an den absurd strengen Auflagen des Fußballverbandes zu stören. Zu groß sind die Freude und die Dankbarkeit darüber, dass nun endlich eine WM nach Afrika kommt.
Die Verträge über die Ausrichtung der WM waren für Südafrika genauso wenig verhandelbar wie für Deutschland 2006. Die FIFA-Sponsoren besitzen die Exklusivrechte an der WM, für die heimischen Märkte bleibt so gut wie nichts. Selbst an den Übernachtungen verdient die FIFA indirekt mit. Der Verband hat dem Vermarkter der Tickets MATCH die Exklusivrechte übertragen. Reiseveranstalter, die ganze Südafrika-Pakete mit Hotel und Tickets für die WM anbieten, müssen an MATCH zahlen, genauso wie die Hoteliers vor Ort.

Wiederholung am Donnerstag, 10. Juni 10.30 Uhr, sowie an mehreren Terminen im ZDF.

Die sozialen Misstände führen zu Unmut – 2 Wochen vor der WM

In Südafrika kommt es nur fast zwei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft zu Unruhen aufgrund der gravierenden sozialen Misstände. Die ANC-Jugendliga ruft öffentlich zu Gewalt auf und im ganzen Land gibt es Proteste. Sogar der Präsident wird von seiner Bevölkerung niedergebrüllt.

Inzwischen kam wenigstens in die Streiks im Verkehrsbereich etwas Bewegung, der sogar zu Lieferproblemen bei AIDS-Pillen geführt hat. Insgesamt besitzt Südafrika allerdings ähnliche Probleme, wie nahezu alle Nationen auf diesem Planeten – Reichtum wird absolut ungerecht verteilt. Dieses Mal allerdings nutzt die so genannte „Weltgemeinschaft“ dieses Unrecht direkt für ihren Spaß aus. Die Weltmeisterschaft in Südafrika verbirgt viele Misstände.

Unterzeichne die Petition des Schweizerischen Arbeiterhilfswerk an die FIFA!

Südafrika auf dem Weg zum Überwachungsstaat?

Südafrika hat ein Kriminalitätsproblem. Auf 100 000 Einwohner kommen 37 Morde. In Deutschland ist es im Vergleich dazu ungefähr einer.

Deshalb arbeitet die südafrikanische Politik auch mit allen Mitteln an der Bekämpfung dieses Problems. Zum Beispiel mit der Strategie „shoot, to kill“, also dem Gebrauch der Schusswaffe, um den Gegenüber zu töten ohne die Situation oder den Menschen eingeschätzt zu haben.

Südafrika folgt wie viele Staaten einer verstärkten Uberwachung seiner Bevölkerung und einem gewissen Schüren von Angst. Die Weltmeisterschaft dient dafür nur als Aufhänger. Interessanterweise erfolgen die Überwachungen auch meist in den reichen Gebieten und nicht in den armen Townships, die dann natürlich sich mehr oder weniger selbst überlassen werden.

Der ANC-Südafrikas zweifelhafte Regierung

Südafrikas Politik ist geprägt von Konflikten und Problemen. Seit den ersten freien Wahlen 1994 regierte der African National Congress (ANC) bis 2009 mit absoluter Mehrheit und stellt seither den Präsidenten des Landes. Seit 2009 ist das ein gewisser Jacob Zuma, der bereits in Korruptions- und Vergewaltigungsvorwürfen verstrickt war.

Korruption ist für den ANC allerdings ein gängiges Thema. Bei Waffengeschäften sollen nicht wenige Dollar in die Regierungspartei geflossen sein und durch die sehr komfortable Mehrheit in den Parlamenten, kann der ANC praktisch regieren wie er will. Aber da gibt es noch ein anderes Thema in der Partei, das aufschrecken lässt: Rassismus.

Seitdem die Apartheid offiziell in Südafrika beendet ist, hat sich für die große Masse der Schwarzen nicht viel verändert. Zwar hat sich eine gewisse Mittelschicht unter der schwarzen Bevölkerung gebildet und sogar eine gewisse Elite, die Mehrheit aber lebt in den immer gleichen Zuständen, wie vor zwanzig Jahren.

Die Jugendorganisation des ANC, die ANC-Jugendliga, verbreitet menschenverachtende Parolen gegen die weiße Minderheit in Südafrika und entfacht damit regelmäßig Konflikte und Unruhen in dem Land.

Gegen den Chef der ANC-Jugendliga Julius Malema hat die Regierungspartei ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Seine persönliche politische Hymne, die er gerne bei öffentlichen Veranstaltungen anstimmt, ist das Lied „Tötet den Buren“. Extreme Flügel des ANC hatten dieses Lied einst zu den Hochzeiten der Apartheid erdacht.

Der kritische Umgang mit diesem Verhalten wird allerdings erst im Vorfeld der Weltmeisterschaft nach dem Mord an dem Rechtsextremisten-Führer verfolgt. Vorher hat sich Jacob Zuma immer wieder schützend vor den Chef der ANC-Jugendliga gestellt.

Rassismus in Südafrika

Die Jugendorganisation der Regierungspartei ANC, die ANC-Jugendliga hetzt seit Monaten gegen die weiße Minderheit im Land, die immer noch den Löwenanteil am Wohlstand besitzt. Genauso hetzen aber auch rechte Gruppen in Südafrika gegen die schwarze Bevölkerung. Immer wieder brechen diese Wortgefecht in offene Konfrontationen aus. So spannte sich die Lage weiter  an, als vor einem Monat der Führer der rechtsextremen Gruppierung AWB ermordert wurde.

Immer noch leben die meisten Schwarzen in den so genannten Townships und Homelands, die vor Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit nur so strotzen. Die Weißen dagegen verbarrikadieren sich in umzäunten Vororten, die von privatem Sicherheitspersonal bewacht werden.

Der Traum von Nelson Mandela, das die Bevölkerung Südafrikas sich annähern würde, scheint weit entfernt zu sein. In diesem Staat möchte die FIFA in einem Monat ihre Weltmeisterschaft austragen. Die WM soll dem Land als Sprungbrett dienen Wohlstand und Stabilität zu erlangen.

Wir dürfen gespannt sein, ob sich dieser Traum erfüllt, oder ob durch die Weltmeisterschaft nur Menschenrechtsverletzungen begangen wurden und sich das Land in unbezahlbare Schulden stürzt.

Wer wird Weltmeister?

Neben all der Kritik stellt sich diese Frage ja nun jedeR Fussball-Begeisternde. Die Fachleute denken da auch immer eine Antwort zu haben. Aber was, wenn du selbst keine haben solltest?

Dafür gibt es eine kleine Seite, die dir dabei hilft, deine persönlichen Favoriten für das Endspiel herauszufinden. Mein Endspiel wird von Frankreich und England bestritten. Wer ist es bei dir?

->Wer wird Weltmeister?<-

45 Tage bis zum WM-Wahnsinn

Wie oben bereits steht, sind es noch ungefähr 45 Tage bis die erste Weltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent beginnt.

Das allein ist eine super Sache, leider ist diese super Sache mit sehr vielen negativen und unzulänglichen Schwierigkeiten verbunden. Mehr dazu hier auf dieser Seite. In den nächsten Wochen könnt ihr euch über die Weltmeisterschaft und ihre Kritikpunkte informieren und Möglichkeiten zum Handeln einholen.

Schaut also ruhig regelmäßig hier vorbei